Am 26.05.2023 fand die jährliche Generalversammlung des Kraftsportvereins im Gasthof Ochsen in Vöhrenbach statt.
Der erste Vorsitzende Daniel Heizmann leitete die Versammlung und verlas nach der Begrüßung und der Totenehrung den Jahresbericht. Rückblickend war das vergangene Jahr geprägt von einer mitreißenden Mannschaftsrunde, vielen Terminen und endlich wieder Veranstaltungen und Feierlichkeiten unter nahezu normalen Bedingungen.
Die erste Mannschaft konnte sich in der Bezirksliga SAB unter starker Konkurrenz mit 11 Siegen aus 12 Kämpfen den ersten Tabellenplatz sichern und qualifizierte sich somit für die Aufstiegskämpfe in die Landesliga. Die Jugend konnte sich den dritten Tabellenplatz in der Aufbauklasse sichern. Das Durchschnittsalter der Mannschaft lag durchschnittlich bei 8 Jahren. Die anderen Teams waren teilweise über 3 Jahre älter. Dafür haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt, sagte Michael Pfaff als Jugendleiter in seinem Bericht. Die Jugend macht sehr gute Fortschritte. Wir sind sehr stolz auf die gute Entwicklung unserer Jugend, fügte er hinzu.
Ein besonderes Highlight war das Aufstiegsturnier am 07.01.2023 in der Vöhrenbacher Sporthalle. Der KSV hatte recht früh beim Verband nachgefragt, ob sie im Falle einer Teilnahme das Turnier ausrichten dürfen. Die weiteren Vereine sowie der Verband stimmten schnell zu. Bei dem Turnier traten die drei Meister der Bezirksliegen sowie der Vorletzte der Landesliga an und kämpfte an einem Tag Vor- und Rückrunde, jeder gegen jeden. Ein Dank ging auch an den anwesenden Bürgermeister Heiko Wehrle, der das Turnier trotz des am selbigen Tag stattfindenden Jahreskonzert der Stadtkapelle genehmigte.
Das Turnier war ein voller Erfolg. Die Mannschaft konnte sich als drittplatzierten den Aufstieg in die Landesliga Südbaden sichern. Ein Dank ging auch an alle Helfer und Organisatoren der durchweg gelungenen Veranstaltung.
Die Weichen für die kommende Saison sind gestellt. Seit 8 Jahren kann endlich wieder eine zweite Mannschaft gestellt werden. Simon Günter – Trainer GR – erwähnte, dass er für kommende Saison insgesamt 23 Sportler zur Verfügung stehen. Das hat dazu bewegt wieder eine zweite Mannschaft für die kommende Saison zu melden. Darunter sind auch drei Neuzugänge für die kommende Saison zu nennen. Mit Simon Zwirner (KSK Furtwangen), Jonas Kammerer (SV Triberg) sowie Robert Miuti (AV Hornberg) werden Lücken geschlossen. Weiterhin konnte der KSV Vöhrenbach Carolin Kitiratschky als weibliche Sportlerin in den Verein holen.
Als Ziel für die kommende Saison setzt sich Simon Günter den Klassenerhalt, gute Kämpfe und erstmal ankommen. Für die zweite Mannschaft ist sein Ziel, immer eine volle Mannschaft stellen zu können.
Auch Kampfrichter Gideon Bibbo stand insgesamt in den vergangenen 52 Wochen deutschlandweit 43 mal deutschlandweit auf der Matte. Das ist eine beachtliche Leistung. Ohne Kampfrichter kein Ringen, erwähnte Bibbo in seiner Zusammenfassung und machte somit Werbung für die Kamprichter. Wer Interesse hat, der kann sich gerne bei ihm melden. Der Verband hatte auch angekündigt, in der kommenden Saison keine Kampfrichter für Jugendkämpfe stellen zu können, dafür gibt es schlichtweg zu wenige.
Der Aufstieg in die Landesliga sowie der enorme Zuwachs in der Jugend bewegte den KSV dazu, sein Trainerteam zu erweitern. So unterstützt jetzt Robert Miuti als Freistiltrainer bei den Aktiven um die Defizite auszugleichen. Er sowie auch seine Frau Melinda Miuti unterstützen Martin Hoppe in der Jugend. Auch der ehemalige Jugendtrainer und „Vereinsallrounder“ Daniel Buchholz sowie Andreas Hense helfen regelmäßig im Jugendtraining mit, um bei der Anzahl an Kindern auch ein vernünftiges Training durchführen zu können.
„Wir sind auf finanzielle Spenden angewiesen. Alleine durch die Veranstaltungen können die laufenden Kosten des Sportbetriebs nicht gedeckt werden“, so die Kassiererin Beate Troll in Ihrem Bericht. Die Abgaben für Verband, Lizenzen und Versicherungen, sowie die erhöhten Trainerkosten sind hohe Belastungen für den Verein. Das Jahr 2022 konnte trotz Stadtfest und dem Feierabendhock auch nur durch die Corona Überbrückungshilfen zu einem leicht positiven Ergebnis führen.
Insgesamt sechs Mal Gold, zwei Mal Silber und vier Mal Bronze, so die Ausbeute der KSV-Ringer bei den diesjährigen Bezirks- und südbadischen Meisterschaften. Nicht zu vernachlässigen sind auch die starken weiteren Plätze mit neun Mal Platz 4, dreimal Mal Platz 5. und dreimal Rang 6.
Besonders hervorzuheben sind Luka Pfaff und Lorenzo Voppichler.
Luka Pfaff konnte sich bei beiden Bezirksmeisterschaften sowie den beiden Südbadischen Meisterschaften in der C-Jugend Platz 1 sichern. Lorenzo Voppichler wurde südbadischer Meister der Männer, ohne nur eine Technische Wertung abzugeben. Damit qualifizierte er sich für die deutschen Meisterschaften der Männer am 09.-11- Juni in Heidelberg. „Das hat es meines Wissens noch nie beim KSV gegeben“, ergänzte der erste Vorsitzende.
Bei den Wahlen wurden alle zur Wahl stellenden Vorstandsmitglieder einstimmig in ihrem Amt bestätigt und wiedergewählt.
Als ersten Vorsitzenden Daniel Heizmann, Schriftführer Tobias Kreuz, Jugendleiter Michael Pfaff, zweiter Kassier Simon Zwirner, zwei Beisitzer Julia Nösges sowie Lorenzo Voppichler. Als Kassenprüfer wurde Alexandra Pfaff bestätigt.
Ganz überraschend konnte das Amt des Medienbeauftragten während der Versammlung durch Sarah Reder für 1 Jahr besetzt werden. Das Amt konnte seit mehreren Jahren nicht besetzt werden und stand außerordentlich für 1 Jahr zur Wahl. Die anfallenden Tätigkeiten wurden bislang in einem kleinen Team aufgeteilt.
Im Anschluss an die Wahlen folgten die Ehrungen. Für 15 Jahre Vereinsmitgliedschaft konnte Pascal Fink, Manfred Ganter sowie Beate Troll mit der Vereinsehrennadel in Bronze geehrt werden. Für 25 Jahre Vereinsmitgliedschaft bekam Thomas Dehelian die Nadel in Silber.
Der Höhepunkt der Ehrungen kam zum Schluss. Gleich drei Mitglieder konnten in diesem Jahr zum Ehrenmitglied ernannt werden. Dies waren Manfred Dengler, Rudolf Nägele und Otmar Hummel.
Manfred Dengler ist seit 57 Jahren Mitglied im Verein, absolvierte über 200 Kämpfe und war zu seiner aktiven Zeit in ganz Südbaden gefürchtet und sehr erfolgreich.
Rudolf Nägele ist seit 51 Jahren Mitglied im Verein, war als „Gummimensch“ bekannt und nur schwer zu schultern. Rudi war sowohl Trainer in der Jugend als auch bei den aktiven. Außerhalb der Matte war er immer für den Verein verfügbar. So war er auch durch sein handwerkliches Geschick als Architekt des Stadtfeststandes und Erfinder der langjährigen Kinderspiele verantwortlich.
Otmar Hummel, seit 53 Jahren Mitglied im beim KSV, stand auch eine lange Zeit in den unteren Gewichtsklassen auf der Matte. Jahrelang war er als Beisitzer in der Vorstandschaft tätig. Für das 100 jährige Vereinsjubiläum sammelte er federführend die Daten für die Vereinschronik mühevoll zusammen.
Daniel Heizmann überreichte die Ehrenuhrkunde sowie ein kleines Präsent mit den Worten „ Jeder Verein kann froh sein, wenn er Mitglieder wie euch in seinen Reihen hat, Kameraden und ehrgeizige Sportsmänner.“
Zum Abschluss an die Versammlung folgten noch die Wünsche und Anträge. Anträge gingen keine ein.
Daniel Heizmann informierte noch, dass ein Familienfest mit allen Mitgliedern des Vereins am 23.09.2023 geplant sei.
Die Termine für die kommende Saison stehen. Für den Auswärtskampf am 16.09. bei der WKG Weitenau-Wieslet ist ein Bus mit 50 Sitzplätzen reserviert. Hier können Fans auch ein Platz erwerben, um mit der ersten Mannschaft mitzureisen.